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Mensch und Hund Risiken durch Kontaminierung mit Hormoncreme

Unsere Beiträge basieren auf sorgfältig recherchiertem und fundiertem Wissen, das sowohl für Lagotto Besitzer, als auch für Halter anderer Hunderassen wertvoll sein kann. Bitte beachten Sie, dass alle Inhalte ausschließlich der Information dienen und keine tierärztliche Beratung ersetzen oder Handlungsempfehlungen darstellen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben übernehmen wir keine Haftung. Im Zweifel sollten Sie sich immer direkt an eine Tierärztin oder einen Tierarzt wenden.


Hormoncremes sind kaum sichtbar, aber wirkungsvoll und nicht ohne Risiko für unsere Hunde.

Hormonhaltige Cremes oder Gele werden sowohl von Frauen als auch von Männern angewendet, meist im Rahmen einer ärztlich begleiteten Behandlung. Frauen nutzen sie beispielsweise während der Wechseljahre zur Linderung von Beschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen. Männer wiederum erhalten oft Testosteron Gele bei altersbedingtem Hormonrückgang, Libidoverlust oder Muskelschwäche.

Was viele jedoch nicht wissen. Diese Cremes wirken nicht nur im Körper der behandelten Person. Sie können über die Haut auf andere Lebewesen übertragen werden, insbesondere auf Haustiere. Hunde, die engen Kontakt zu ihren Haltern haben, können so unbemerkt mit Hormonen in Berührung kommen, mit teils deutlichen Auswirkungen auf ihre Gesundheit.

In diesem Artikel erklären wir, welche Risiken durch Hormoncremes im Alltag entstehen können, wie Hunde, ob Rüde oder Hündin, darauf reagieren und wie Sie sich und Ihren Hund bestmöglich schützen können.

Wie kommt es zur Aufnahme?

Die Übertragung passiert meist unbemerkt, beim Kuscheln, wenn sich die Hündin oder der Rüde an eine eingecremte Hautstelle schmiegt. Durch Abschlecken der Haut oder von kontaminierter Kleidung/Bettwäsche, beim Aufliegen auf behandelten Körperbereichen (z. B. Oberschenkel, Bauch, Arme).

Mögliche Folgen bei Hündinnen

Je nach Hormonart, Dosis und Dauer des Kontakts kann es zu verschiedenen Symptomen kommen.

- Scheinträchtigkeit oder verlängerte Läufigkeit
- Vergrößerte Zitzen oder Milchbildung (auch außerhalb der Läufigkeit)
- Hormonbedingter Haarausfall oder Fellveränderungen
- Verändertes Verhalten (Unruhe, Anhänglichkeit, Rückzug)
- Frühzeitige oder untypische Läufigkeit bei jungen Hündinnen
-
In extremen Fällen, Gebärmutterveränderungen, Zysten, sogar Tumorbildung bei längerem Kontakt

Mögliche Folgen bei Rüden
Je nach Hormonart, Dosis und Dauer des Kontakts kann es zu verschiedenen Symptomen kommen.

- Vergrößerte Brustdrüsen (Gynäkomastie)
-
Hodenverkleinerung
-
Verändertes Sexualverhalten
-
Fellveränderungen
-
Verweiblichung von Rüden
-
Verhaltensänderungen (z.B. Apathie, Aggression)

Wie können Sie eine Übertragung vermeiden?

Tragen Sie Hormoncremes nach ärztlicher Anweisung, und lasse sie diese gründlich einziehen. Vermeiden Sie engen Hautkontakt mit den Hunden an behandelten Stellen. Bettwäsche regelmäßig wechseln, Kleidung nach dem Eincremen nicht mit dem Tier teilen. Achten Sie auf auffällige körperliche oder verhaltensbezogene Veränderungen, insbesondere bei jungen, unkastrierten Hunden. Bei Verdacht immer den Tierarzt informieren und auf mögliche Hormonaufnahme Ihrerseits hinweisen.


Aus aktuellem Anlass, ein Beitrag und Bilder dazu, von der Kleintierklinik Frank, aus Freiburg im Breisgau. Hier der Link zu der Klinik Kleintierklinik Frank.

Artikel vom 31.05.2025 Facebook Kleintierklinik Frank

„Sherlock Schnüffelnase im Einsatz – Diagnose mit Spürsinn!

In der Tiermedizin braucht man manchmal den Spürsinn eines echten Detektivs – und genau so ein Fall ist uns diese Woche begegnet:

Der einjährige Rauhaardackel Emil kam mit seinem Frauchen zum jährlichen Check-up und zur Impfung. Eigentlich Routine – aber unser tierärztliches Detektivhirn wurde sofort hellhörig: Emil hatte ungewöhnlich große Brustwarzen und seine Hoden waren… sagen wir mal, eher in Rente als im Dienst.

Ein typisches Bild für eine Verweiblichung beim Rüden, wie wir es manchmal bei älteren Hunden mit hormonaktiven (östrogenproduzierenden) Hodentumoren sehen. Doch Emils Hoden waren zwar klein, aber ansonsten unauffällig. Ausserdem war er - wie gesagt - erst ein Jahr alt, also kein typischer Kandidat für einen Hodentumor. Also – woher kam das ganze Östrogen?

Statt direkt in die Hightech-Kiste zu greifen, hilft es oft, erst mal einen Schritt zurückzutreten. Also fragten wir Frauchen ganz detektivmäßig nach dem Umfeld. Und voilà! Die Lösung kam ganz ohne Blutabnahme:

Frauchen, mitten in den Wechseljahren, nutzt abends ein hormonhaltiges Spray auf dem Unterarm. Und wie das bei echten Familienmitgliedern so ist – Emil schläft natürlich jede Nacht ganz eng mit im Bett.

So konnte Emil unbemerkt kleinste Mengen des Östrogens aufnehmen – und schon reichten Spuren aus, um seinen Hormonhaushalt ordentlich durcheinanderzubringen.

Was lernen wir daraus?

Hormone wirken schon in winzigsten Mengen – und können auch unsere tierischen Mitbewohner beeinflussen. Gerade Cremes und Sprays gelangen schnell über Hautkontakt, Kuscheleinheiten oder gemeinsame Bettdecken auf das Tier.

Tipp: Wenn ihr äusserlich anzuwendende Hormonpräparate oder andere Medikamente verwendet, besprecht mit uns oder eurem Haustierarzt, wie ihr eure Vierbeiner am besten schützt.

Bleibt gesund – und neugierig wie echte Spürnasen!

Euer Team der Kleintierklinik Frank“

Hund hat große Zitzen
Fotocredit Kleintierklink Frank Freibuf im Breisgau
Rüde Hoden werden kleiner
Fotocredit Kleintierklinik Frank Freiburg im Breisgau

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